Vorwort

Maria Fontana-Eberle, 1. Vorsitzende des Netzwerk Kinderfreundliche Stadt e.V.

Kinder und Jugendliche haben das Recht auf Spiel, Freizeit und Sport.
Sie müssen spielen, sich austoben, ihre körperlichen Fähigkeiten trainieren und ihre Umwelt erforschen, erobern, um sich geistig und körperlich gesund entwickeln zu können. Damit dies gefahrlos möglich ist, brauchen sie Lebensbedingungen, die ihnen ausreichend Raum und Gelegenheit zum Spielen geben. Nun wird es in Großstädten, wie Fürth aber mit zunehmender Bebauung und steigendem Flächenverbrauch für Wohnungen, Gewerbe und Verkehr immer schwieriger, innerhalb des eng begrenzten Stadtgebietes Areale zu finden, die sich als Spielorte eignen.
Das Netzwerk Kinderfreundliche Stadt e.V. engagiert sich seit 2005 insbesondere für das Recht auf Spiel. Als Partner vom Deutschen Kinderhilfswerk ist der Verein Mitglied im „Bündnis Recht auf Spiel“ und veranstaltet mit Aktionspartnern jedes Jahr den Weltspieltag in der Fürther Fußgängerzone. 
Im Rahmen einer Internet-Recherche ist das Netzwerk auf zwei interessante Projekte zum Thema Spielen gestoßen: Das Kinderbüro Weimar hatte die Idee, zur Spielplatzgestaltung und Beteiligung eine Broschüre „Spielen in Weimar“ herauszugeben und das Jugendamt der Stadt Nürnberg hat ein Spielhof-Konzept entwickelt und die Broschüre „Spielhöfe in Nürnberg“ herausgegeben. Demnach bedanken wir uns ganz herzlich bei unseren Netzwerk-Partnern für die beratende Unterstützung, bei der engagierten Mitarbeiterin des Jugendamtes Nürnberg, Frau Doris Lindner, zuständig für Spielplatzgestaltung und Beteiligung und bei der Kinder- und Jugendbeauftragten der Stadt Weimar, Frau Sina Solaß, Leiterin des Kinderbüros Weimar.
Ferner bedanken wir uns herzlich bei dem engagierten Hauptsponsorenpartner, stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Sparda Bank, Herrn Thomas Lang und für eine weitere Spende der Infra Fürth, beim Geschäftsführer, Herrn Dr. Hans Partheimüller, die diese Broschüre gefördert haben und dadurch zur Gestaltung einer kinder- und familienfreundlichen Stadtentwicklung beitragen.
Abschließend bedanken wir uns ganz herzlich bei den engagierten Kooperationspartnern der hausverwaltenden Dienststellen der Stadt Fürth, wie das Grünflächenamt, für die außerordentliche Kompetenz des stellvertretenden Leiters, Herrn Ernst Bergmann, als Fachdienststelle für Planung, Bau und Unterhalt von Grünflächen sowie dem Leiter des Stadtplanungsamtes, Herrn Dietmar Most, als Dienststelle zuständig für die Regelung und Förderung der baulichen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung und dem Jugendamtsleiter als Träger der öffentlichen Jugendhilfe, Herrn Hermann Schnitzer. Wir freuen uns besonders über die gelungene Gründung der AG „Runder Tisch – Spielen in Fürth“ und begrüßen diese Partnerschaft mit dem Ziel einer nachhaltigen Vernetzung der betreffenden Dienststellen zur Schaffung kinder- und familienfreundlicher Lebensräume. 
Wir wünschen allen Familien mit Ihren Kindern viel Freude beim Entdecken der Spiel- und Bolzplätze sowie Erforschen neuer Spielorte, die zum Spielen im Freien einladen.

Ihre Maria Fontana-Eberle

Grußwort Oberbürgermeister, Dr. Thomas Jung

Spielen, so drückt es Wissenschaftsdozent Armin Krenz aus, „ist der Beruf des Kindes“. Es sei die Grundlage der Persönlichkeits- und Lernentwicklung  des Nachwuchses. Spielen ist also Lernen, beim Spielen kann sich der Charakter zeigen und entfalten. Spielen ist kreativ und lehrt soziales Miteinander. Und spielen kann man überall und auf vielfältige Weise. Sei es in der Wohnung, im Treppenhaus, auf dem Bürgersteig, bei der Arbeit, in Geschäften, Bibliotheken, in der Natur, im Park bei Schaukel und Wippe oder natürlich auf Spielplätzen. 
In der Kleeblattstadt gibt es bereits zahlreiche Anlauf- und Treffpunkte für Mädchen und Jungen zum gemeinsamen Zeitvertreib und Austoben. Die Stadt weist immer wieder neue Flächen dafür aus und sorgt stetig für noch mehr Spielspaß, zuletzt beispielsweise im Golfpark und in Atzenhof. Diese Broschüre führt viele bekannte Spielplätze in unserer Stadt auf, regt aber gleichzeitig dazu an, neue Orte zu entdecken, an denen Kinder ihre Kreativität entfalten, die sie mitgestalten und entwickeln können. Das vom Netzwerk Kinderfreundliche Stadt initiierte Projekt soll Denkanstöße zur Erweiterung der Spiellandschaft in unserer Kleeblattstadt geben und ich kann nur jeden ermuntern, mitzumachen und seine Ideen einzubringen, um zu zeigen, was Fürth spielend zu bieten hat.   

Ihr Dr. Thomas Jung

Grußwort Bürgermeister, Markus Braun, Referat Bildung, Sport, Gesundheit

Was gibt es denn schöneres als Kindern beim fröhlich-ausgelassenen Spielen zuzuschauen – egal ob draußen auf dem Spiel- und Bolzplatz, in der Natur oder drinnen in der Wohnung, egal ob allein oder in der Gruppe. Spiel und Bewegung ist existenziell wichtig für die geistige und körperliche Entwicklung unserer Kinder. 

Kreativität wird dabei ebenso gefördert wie soziale Kompetenz. Kinder führen uns Erwachsenen immer wieder vor Augen wie einfach Integration funktionieren kann, ihr spielerisches Miteinander kennt keine kulturellen, religiösen oder sozialen Unterschiede. Deshalb ist es auch umso wichtiger, dem Nachwuchs den nötigen Raum und auch die Zeit zu geben, sich im Spiel entfalten zu können. 

In unserer Stadt gibt es eine Vielzahl an Orten, wo Kinder sich austoben, gemeinsam immer wieder Neues entdecken und einfach Spaß haben können. Zahlreiche Spielplätze wurden in den vergangenen Jahren saniert oder neu geschaffen.

Der Verein Netzwerk Kinderfreundliche Stadt ist dabei seit vielen Jahren ein wichtiger und engagierter Partner, der immer wieder Denkanstöße und Ideen zur Erweiterung der Spiellandschaft einbringt. Nach der im vergangenen Jahr neu aufgelegten, umfangreichen Broschüre „Spielen in Fürth“, geht das Projekt nun auch online. Das wird nicht nur den Unterstützerkreis vergrößern, sondern weitere kreative Lösungen für eine kinderfreundliche Kleeblattstadt hervorbringen. Denn wir dürfen nicht vergessen: Kinder sind unsere Zukunft!

Ihr Markus Braun

Grußwort Sponsorenpartner, Sparda Bank

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kinder,

Vor Ihnen und vor Euch liegt eine ganz besondere Broschüre. Sie versammelt Orte in der Stadt Fürth, die für die jüngsten Bürger immens wichtig sind – weil man dort gut spielen, toben und sich rundum ausprobieren kann. Manchmal sind solche Oasen in unseren Städten voller Häuser, Straßen und Autos schwer zu finden. Deshalb gibt dieses Heft wertvolle Hinweise, indem es beliebte und bewährte Spielplätze, aber auch neue, unbekannte Orte auflistet. So können sich Familien auf Entdeckungsreise begeben und viel erleben, auch auf Arealen, die bisher nicht für Spiel und Spaß standen. Denn Kinder bedeuten Zukunft. Wo sie keinen Platz finden, da verliert auch das gesellschaftliche Leben.  

Wir von der Sparda-Bank haben diese Publikation gerne über unseren Gewinn-Spar-Verein gefördert. Eine solche Übersicht über die Spielmöglichkeiten erweitert den Blick und ermöglicht Familien einen neuen Zugang zu ihrer Stadt. Ein schönes Beispiel hierfür ist der Spielplatz in Mannhof, der mit Mitteln der Sparda-Bank komplett neu gestaltet wurde. Dort können sich Potentiale entfalten, Gemeinschaft wird erlebbar. Was uns als Genossenschaft besonders überzeugt hat, ist das Mitbestimmungskonzept: Das Netzwerk hat eine Fragebogenaktion gestartet, bei der Kinder und Eltern Wünsche und Ideen einbringen konnten. Diese Impulse sind auch in die Broschüre eingeflossen und das bedeutet ein Stück gelebte Demokratie. Kinder gestalten ihre Umwelt mit und erlernen dadurch Partizipation. 

Schon immer haben wir von der Sparda-Bank uns für junge Menschen eingesetzt. Als Unternehmen, das in der Region fest verwurzelt ist, wollen wir uns für die lokale Gesellschaft engagieren. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, gemeinnützige Projekte wie das Netzwerk zu unterstützen. Wie könnte man besser zum Wohl der Menschen beitragen, als wenn man bei den Kleinsten ansetzt? Darum sind wir gerne hier als Partner dabei und wünschen viel Freude beim Lesen, Aufstöbern und Erschließen.

Thomas Lang, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Nürnberg eG